DAOISTISCHE WEISHEITSLEHRE
Das daoistische Weisheitskonzept mit der Lehre über das Sein (TAO), das Nichts (Tai I), die Leere (Wu Ji), die Energie (Qi) und der Gegensätzlichkeit (Tai Ji) der polaren Kräfte (Yin/Yang), der ständigen Wandlung (5 Wandlungsphasen) usw. sind die Basis für alle chinesischen Übungsformen der Gesundheitspflege.
4000 Jahre Beobachtung der Natur
4000 Jahre Beobachtung der Natur
Opening Dao a documentary film on Taoism and martial arts
Mind, Void, Tao
Wege zu Tao - Die Kunst der Unsterblichkeit
Der Meister von Wudangshan
Das Dao De Jing (Tao Te King) ist das grundlegende Werk taoistischer Weisheitslehre und wird Lao Tse (vor ca. 2600 Jahren) zugeschrieben.
In nur 81 Versen wird das tiefe Verständnis über das Universum und die Natur der Dinge dargelegt.
Hier ein kleiner Auszug aus der Weisheitslehre Lao Tse`s
Vers 8
“Das höchste Gut ist dem Wasser gleich: unbemerkt fördert es alles Leben. Es fließt selbst dorthin, wo niemand sein möchte, und ist somit ganz dem TAO nah. In der Stille nur lässt es sich nieder, sein Herz ist in der Tiefe immer rein. In großer Güte bietet es sich als Opfer dar. Es schwingt in immer gleicher Weise und hält sein Versprechen stets. Regierende beherrscht es wie auch das Volk. Jeder Lage passt es sich an, in jedem Moment bewegt es sich”
Vers 11
“Dreißig Speichen vereinigen sich im Rad. Passt ihr “Nichts”, dann ist das Sein des Rades zu gebrauchen. Man höhlt den Ton, um ein Gefäß zu gestalten. Passt sein “Nichts”, so ist das Sein des Gefäßes zu gebrauchen. Man arbeitet Türen und Fenster, um Wohnungen herzustellen. Passt ihr “Nichts”, so ist das Sein der Wohnung zu gebrauchen. Daher schafft das Sein den Nutzen, das “Nichts” schafft die Brauchbarkeit.
Vers 25
“Das Sein der Dinge bildet sich im Chaos. Es entsteht vor Himmel und Erde, ganz ruhig und still. Alleine steht es und ändert sich nicht. Es begründet Bewegung, doch ohne Bedrohung. Man kann es für die Mutter der Dinge unter dem Himmel halten. Ich kenne seinen Namen nicht. Deshalb nenne ich es Tao. ....”
Vers 76
”Zu seinen Lebzeiten ist der Mensch weich und schwach, doch hart und steif ist er, sobald er gestorben ist. Die ungezählten Wesen, ebenso wie das Gras und die Pflanzen, sind weich und zerbrechlich, solange sie leben. Aus diesem Grunde sind das Harte und das Steife Schüler des Todes, wohingegen das Weiche und Schwache Schüler des Lebens sind ...“